Logistiker DSV: DB Schenker droht eine Entlassungswelle
Mitarbeiter müssen um ihre Jobs bangen
Unternehmen plant Stellenstreichungen im großen Stil
Der dänische Logistikkonzern DSV hat angekündigt, bei seiner deutschen Tochtergesellschaft DB Schenker einen massiven Stellenabbau vorzunehmen. Betroffen sind nach Angaben des Unternehmens rund 1.500 Beschäftigte. Die Entlassungen sollen an verschiedenen Standorten in Deutschland erfolgen.
Als Grund für die geplanten Stellenstreichungen nennt DSV die schwierige wirtschaftliche Lage und den verschärften Wettbewerb in der Logistikbranche. Das Unternehmen muss im Zuge der Corona-Pandemie und des Ukraine-Konflikts mit deutlichen Umsatzrückgängen kämpfen.
Die Gewerkschaft Verdi kritisierte die angekündigten Entlassungen scharf. Verdi-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle sprach von einem "Kahlschlag", der die Beschäftigten "hart trifft". Die Gewerkschaft forderte DSV auf, sich mit den Arbeitnehmervertretern über alternative Maßnahmen zur Kostensenkung zu verständigen.
Weitere Entlassungswellen in der Logistikbranche befürchtet
Experten befürchten, dass die geplanten Stellenstreichungen bei DB Schenker nur der Anfang einer Entlassungswelle in der Logistikbranche sein könnten. Auch andere Logistikunternehmen kämpfen mit den Folgen der wirtschaftlichen Krise und könnten gezwungen sein, Personal abzubauen.
Die Logistikbranche ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in Deutschland. Rund 3 Millionen Menschen sind in diesem Bereich beschäftigt. Die Branche ist jedoch von Konjunkturschwankungen abhängig und leidet unter dem aktuellen wirtschaftlichen Abschwung.
DSV will Betroffenen Abfindungspakete anbieten
DSV will den von den Entlassungen betroffenen Mitarbeitern Abfindungspakete anbieten. Das Unternehmen betonte, dass es sich der sozialen Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeitern bewusst sei und versuchen werde, die Auswirkungen des Stellenabbaus so gering wie möglich zu halten.
Die Verhandlungen zwischen DSV und Verdi über einen Sozialplan sollen in den kommenden Wochen beginnen. Die Gewerkschaft will erreichen, dass die Entlassungen sozialverträglich gestaltet werden und die betroffenen Mitarbeiter eine angemessene Abfindung erhalten.
Fazit
Die geplanten Stellenstreichungen bei DB Schenker sind ein Schlag für die Logistikbranche in Deutschland. Auch andere Unternehmen könnten gezwungen sein, Personal abzubauen. Die Gewerkschaft Verdi fordert DSV auf, sich mit den Arbeitnehmervertretern über alternative Maßnahmen zur Kostensenkung zu verständigen.
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